Schloss Clemenswerth
49751 Sögel
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Der Verein wurde am 18. Juli 1979 von den beiden Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim und den Heimatvereinen gegründet. Mitglieder waren zunächst die beiden Landkreise, der Heimatverein Grafschaft Bentheim und der Emsländische Heimatbund.
Wir fördern Kunst, Kultur, kulturelle Bildung und regionalbezogene Forschung in all ihren Facetten. In unserer Arbeit verstehen wir uns als kultureller Querschnittsdienstleister. Dazu findet in unseren Arbeitskreisen und Fachgruppen ein reger Dialog statt.
Wir sehen uns als Unterstützer, die aktiv zur Entwicklung und Gestaltung des kulturellen Angebots und Erbes der Region beitragen. Wir fördern, unterstützen und beraten kulturelle Akteure und Organisationen. Darüber hinaus wollen wir der Breite der Gesellschaft die Teilhabe am vielfältigen kulturellen Leben ermöglichen.
Erfahren Sie alles über die Emsländische Landschaft, vergangene Projekte und vieles mehr in unseren Landschaftsberichten der letzten Jahre. Mit einem Abstand von 2 Jahren wird das Heft regelmäßig veröffentlicht.
Der Vorstand der Emsländischen Landschaft e.V. besteht aus sechs Mitgliedern, die für die Dauer von fünf Jahren gewählt werden.
Die Landschaftsversammlung der Emsländischen Landschaft e.V. findet in der Regel einmal im Jahr statt. Aus ihrer Mitte werden der Vorstand und der Beirat gewählt. Stimmberechtigt sind alle ordentlichen Mitglieder. Vorsitzender ist der Präsident der Emsländischen Landschaft e.V.
Träger der Emsländischen Landschaft e.V. sind der Landkreis Emsland, der Landkreis Grafschaft Bentheim, der Emsländische Heimatbund e.V. sowie der Heimatverein Grafschaft Bentheim e.V. und die kreisangehörigen Städte und Gemeinden.
Landschaft, niederdeutsch „Landskup“ oder „Lantschop“, so hießen ursprünglich in den historischen Kleinstaaten die Landstände, also die Vertretung des Landes, die aus den „Kurien“ der Geistlichen, der Adeligen und der Bürger, teilweise auch der Bauern bestanden. Diese Landstände waren neben dem Landesherrn die zweite Staatsgewalt, die bei der Gesetzgebung mitwirkte.
In weiten Teilen des ehemaligen Königreiches Hannover haben sich historische Landschaften über mehr als fünf Jahrhunderte bis in die Gegenwart hinein erhalten. Sie üben allerdings längst keine hoheitlichen Aufgaben mehr aus. Stattdessen fanden bereits in der Mitte des 18. Jahrhunderts historische Landschaften in der Trägerschaft regionaler Brandversicherungen eine neue gemeinwohlorientierte Aufgabe. Diese Trägerschaft wirkt bis heute nach. Denn die Landschaftliche Brandkasse Hannover als Kernbestandteil der VGH ist historisch betrachtet nichts anderes als ein durch Fusionen entstandener Zusammenschluss regionaler landschaftlicher Brandkassen.
Zudem sehen sich die historischen Landschaften seit langem der regionalen Kulturförderung verpflichtet. Um diese zu intensivieren, gründeten seit den 1960er-Jahren historische Landschaften nach und nach im Zusammenwirken mit den regional zuständigen Landkreisen, in einigen Gebieten auch unter Berücksichtigung von Städten und Gemeinden sowie regional bedeutenden Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen, moderne „Landschaftsverbände“. Eine Ausnahme bildet die Ostfriesische Landschaft, die sich im 20. Jahrhundert unter Wahrung ihrer jahrhundertealten Traditionen von einer historischen Landschaft zu einem Verband mit breit gefächertem Aufgabenspektrum in Kultur und Wissenschaft wandelte.
In Regionen ohne noch bestehende historische Landschaften wurden unter Mitwirkung der jeweiligen Landkreise Kulturverbände gegründet. Da in diesen Gebieten der Begriff „Landschaft“ nicht „besetzt“ war, konnten die neugegründeten Verbände jeweils diese Bezeichnung bei der Namensgebung übernehmen. Insgesamt sind heute in Niedersachsen dreizehn moderne Landschaften und Landschaftsverbände tätig.
Im Gebiet der heutigen Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim hatten die historischen Landschaften schon vor mehr als anderthalb Jahrhunderten aufgehört zu existieren. Mitte der 1970er Jahre wurde aus gleich mehreren Gründen das Fehlen einer Landschaft als gravierender Nachteil für die Region empfunden. Im Gegensatz zur benachbarten ostfriesischen Halbinsel mit ihrer traditionsreichen Landschaft verfügte das Gebiet an Ems und Vechte nicht über einen integrierend wirkenden kulturellen Querschnittsverband, der zudem als spartenübergreifender Ansprechpartner in zahlreichen kulturellen Belangen für die Landesregierung dienen konnte. Dieses Manko wurde dadurch verstärkt, dass in einer Phase kultureller Aufbruchsstimmung die dezidierte Förderung ländlicher Räume als dringendes Gebot der Stunde empfunden wurde und diese Unterstützung in die Eigenverantwortung der Regionen und ihrer kulturellen und kulturpolitischen Akteure gelegt werden sollte. Vordenker aus der Region mit entsprechenden Einflussmöglichkeiten in der Landeshauptstadt waren der Minister Dr. Werner Remmers und der damalige Präsident des Niedersächsischen Sparkassen- und Giroverbandes, Dr. Josef Stecker.
Am 18. Juli 1979 war es dann soweit: Im Beisein von Adolf Freiherr von Wangenheim, der dem Niedersächsischen Landtag angehörte, und dem Niedersächssichen Minister für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Dr. Eduard Pestel, wurde die Emsländische Landschaft in Sögel offiziell gegründet. Mitglieder waren und sind die beiden Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim, der Heimatverein der Grafschaft Bentheim und der Emsländische Heimatbund.
In der Reihe der seinerzeit entstandenen Landschaften und Landschaftsverbände nahm die Emsländische Landschaft von vornherein eine Sonderstellung ein. Sie ist einerseits eine dieser neugegründeten Kulturverbände, gehört aber zusammen mit sechs historischen Landschaften zu den Trägerinnen der Landschaftlichen Brandkasse in der Versicherungsgruppe Hannover (VGH), woraus sich die Vertretung in Gremien der VGH und der von ihr getragenen Stiftung ergibt.
Gründungsszenen: Unterzeichnung der Satzung auf Schloss Clemenswerth
Dr. Josef Stecker, ehemaliger Oberkreisdirektor in Meppen, langjähriger Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Emsländischen Heimatvereins seit dessen Gründung 1952, war zeitlebens bekennender Hümmlinger und Emsländer. Seiner Kenntnis, seinen Verbindungen und seinem Geschick ist es zu verdanken, dass die Emsländische Landschaft als Landschaftsverband entstand. Nach ihrer Gründung leitete sie Dr. Josef Stecker bis 1995 als Präsident. Er belebte das kulturelle Leben in beiden Landkreisen in bisher kaum bekannter Weise. 2004 wurde ihm die Landschaftsmedaille der Emsländischen Landschaft verliehen.
Der "Grafschafter der ersten Stunde" in der Emsländischen Landschaft ist Dr. Heinrich Voort. Als Vorsitzender des Heimatvereins der Grafschaft Bentheim war er unmittelbar in den Gründungsprozess der Landschaft eingebunden und wurde 1979 in den Vorstand gewählt. Als Schriftleiter der Reihe "Das Bentheimer Land" und Verfasser außerordentlich vieler regionalgeschichtlicher Beiträge hat er sich einen Namen gemacht. Über 20 Jahre wirkte er in den Fachausschüssen Denkmalpflege und Museen mit und leitete den Fachausschuss Heimatliteratur in der Aufbauphase. Nach wie vor arbeitet Dr. Heinrich Voort in den Arbeitskreisen Geschichte und Familienforschung. Er wurde 2006 mit der Landschaftsmedaille ausgezeichnet.
In der Gründungsphase gehörte der gebürtige Papenburger Dr. Werner Remmers zu den einflussreichsten Landespolitikern in Niedersachsen. Auch wenn er nie eine Funktion bei der Emsländischen Landschaft wahrgenommen hat, verdankt sie ihm gleich in zweierlei Hinsicht außerordentlich viel: zum einen als umsichtigem und energischem, eloquentem und beharrlichem Befürworter bei der politischen Diskussion um die Gründung der Landschaft, zum anderen als demjenigen, der letztlich ausschlaggebend war für die Übertragung des kulturellen Infrastrukturprogramms auf den Raum Grafschaft Bentheim/Emsland.
Mit dem früheren Lingener Oberkreisdirektor Werner Franke übernahm 1979 ein erfahrener Jurist und Verwaltungschef die Geschäftsführung. Er trug wesentlich dazu bei, dass die neu entstandene Landschaft von Anfang an kulturelle und kulturpädagogische Akzente setzte. Seinen Ideen und seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass das regionale Kulturprogramm genutzt wurde, tragfähige Strukturen im Bereich der kulturellen Bildung zu schaffen. Besonders eng verbunden war er dem Theaterpädagogischen Zentrum. 2014 erhielt er die Landschaftsmedaille der Emsländischen Landschaft.
Der Beirat besteht aus zwölf Beiratsmitgliedern, die durch die Landschaftsversammlung für die Dauer von fünf Jahren gewählt werden.
Das Theaterpädagogische Zentrum Lingen (TPZ Lingen) ist eine Fachakademie für Theater, Spiel, Tanz, Zirkus und Medien in Trägerschaft der Emsländischen Landschaft e. V. Mehr als 50.000 Menschen besuchen es jedes Jahr.
Das TPZ Lingen ist das größte und älteste Theaterpädagogische Zentrum in Deutschland und hat seinen Sitz im historischen Professorenhaus im Zentrum Lingens. Herzstück ist ein urig-gemütlicher Theatersaal mit 130 Sitzplätzen und Bühne. Neben Übungsräumen, einer Werkstatt, einem Café und einem Erlebnishaus beherbergt das Professorenhaus auch einen Kostümfundus und eine Werkstattbühne.
Einige Angebote im Theaterpädagogischen Zentrum Lingen
Ob ein Schulpraktikum, freiwilliges Praktikum zur beruflichen Orientierung oder als Vorpraktikum im Rahmen eines Studiums – wir bieten euch die Möglichkeit, einen Einblick in unsere kulturelle Arbeit zu nehmen und eure eigenen Fähigkeiten in der Praxis auszuprobieren.
Der Freiwilligendienst bei der Emsländischen Landschaft
Wir möchten offen für alle Generationen sein und auch die Ideen von jungen Menschen umsetzen. Daher bieten wir ein abwechslungsreiches und breites Arbeitsfeld für unsere Freiwilligen.
Arbeitet mit unseren Fachstellen Kulturmanagement und Plattdeutsch zusammen (keine Angst, du musst kein Plattdeutsch können, Offenheit gegenüber der Regionalsprache reicht vollkommen aus). Erfahrt wie Kulturförderung und Projektmanagement funktionieren und nutzt die Chance euer eigenes Projekt zu gestalten. Packt bei Projekten und Veranstaltungen mit an, unterstützt uns in unserer regulären Arbeit und helft tatkräftig mit, das kulturelle Leben in unserer Region zu fördern.
Dieser Platz wird als Bundesfreiwilligendienst (BFD) angeboten. Er wird nach den Rahmenbedingungen des FSJ Kultur umgesetzt. Bei Fragen dazu wende dich gerne an den Träger, die LKJ Niedersachsen.
Zum Bewerbungsportal geht's hier! Bei Fragen zu den Bereichen oder zu uns als Einsatzstelle, sind wir selbstverständlich für euch da.
Das TPZ sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt
eine Verwaltungsleitung (m/w/d) in Vollzeit/ Teilzeit
Aufgaben im Wesentlichen:
Einstellungsvoraussetzungen:
Das könnte Interessant sein:
Als familiengerechte Einrichtung setzt sich das TPZ für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein.
Das TPZ will die berufliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern besonders fördern. Daher wird eine Erhöhung des Anteils des im jeweiligen Bereich unterrepräsentierten Geschlechts angestrebt.
Schwerbehinderte Bewerber*innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Es handelt sich um einen zunächst auf ein Jahr befristeten Arbeitsplatz. Die Vergütung richtet sich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD).
Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (eine PDF-Datei) richten Sie bitte unter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins bis zum 17.06.2022 ausschließlich elektronisch an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Informationen zur Stellenausschreibung erteilt Frau Kuhl unter Tel. 0591 91663 11.
Weitere Infos finden sie auf der Homepage des TPZ.
Theaterpädagogisches Zentrum der Emsländischen Landschaft e.V.
Verwaltungsleitung
Andrea Kuhl
Universitätsplatz 5-6
49808 Lingen (Ems)
Gefördert durch:
Sitz der Emsländischen Landschaft e.V.
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Geschäftsstelle
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