Schloss Clemenswerth
49751 Sögel
T 05952 9323-0
F 05952 9323-40
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Die plattdeutsche Sprache ist mehr als eine Tradition. Plattdeutsch ist modern und jung, identitätsstiftend und ein wertvoller Teil der Mehrsprachigkeit in unserer Region. Daher hat die Emsländische Landschaft e.V. das Thema Plattdeutsch zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit erklärt.
Die Aktion „Freedag is Plattdag“ ist aus dem Projekt „Platt is cool“ der Landschaftsverbände und der Regionalen Landesämter für Schule und Bildung entstanden. Wie cool Plattdeutsch wirklich ist, weiß auch Ministerpräsident Stephan Weil, der die Aktion auch 2021 bereits zum vierten Mal als Schirmherr unterstützt. Alle, die nicht oder wenig Platt bzw. Saterfriesisch sprechen, sollen im September ermuntert werden, die Sprache der Region kennenzulernen und auszuprobieren – alte Hasen, die die Sprache schon können, werden ermutigt, freitags so viel Platt wie möglich zu sprechen.
Die gemeinsame Aktion war schon in den vergangenen Jahren ein großer Erfolg. Vom Einzelhändler im Emsland bis zur Grundschule in Stade beteiligten sich unterschiedliche Organisationen und Menschen bei „Freedag is Plattdag“.
Jährlich erscheinen zu diesem Anlass neue Materialien, die kostenfrei an Schulen ausgegeben werden. In diesem Jahr lautet das Thema „Mitnanner“. Es sind zwei Postkarten und ein Lernkarton erschienen. Die Postkarten „Löppt!“ und „Mitnanner“ stehen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, den wir in diesen Zeiten mehr denn je brauchen.
Der Lernkarton „School“ zeigt eine typische Schule und trägt Vokabeln dazu. Auf der Rückseite laden Leerstellen dazu ein, den Karton zu ergänzen und Beispielsweise die eigene Familiensprache dort einzutragen. So will das Projekt unsere multikulturelle Gesellschaft thematisieren und zeigen, dass die Regionalsprache platt für alle interessant sein kann! Das bunte Plakat „Moin! Greift ebenfalls die Vielfalt in unseren Klassenräumen auf.
In diesem Jahr erscheinen die Materialien zum ersten Mal in der nordniedersächsischen Schreibweise (Sass).
Alle Materialien, teilweise auch noch aus den Vorjahren, können bei der Fachstelle Plattdeutsch angefragt werden. An Bildungseinrichtungen werden sie kostenfrei abgegeben.
Weitere Informationen auf www.platt-is-cool.de
Auf dem „Platt-Patt!“ ist es möglich, spannende Orte aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim digital und auf Plattdeutsch zu erleben.
An prägnanten Standorten im Landschaftsgebiet sind Schautafeln installiert, auf denen Filme oder Tonaufnahmen „up Platt“ mittels QR-Code abrufbar sind. Dabei kann es um interessante Gebäude, Heimatkundliches über die Gemeinde, aber auch um Aktivitäten von örtlichen Kultureinrichtungen, Schulen oder Vereinen gehen. Diese Informationen werden hörbar und sichtbar gemacht und können auf dem „Platt-Patt“ aktiv „erlaufen“ werden. Die Aufnahmen sind auch hier und auf unserem YouTube Kanal zu finden.
Der „Platt-Patt“ trägt zur verstärkten Wahrnehmung des Plattdeutschen im öffentlichen Raum bei, führt Kinder an das Thema Mehrsprachigkeit heran und vermittelt Wissenswertes über beteiligte Gemeinden. Gleichzeitig entsteht mit der Mediathek ein Archiv, welche die vielfältigen Sprachvarianten der Region sammelt, bewahrt und der Öffentlichkeit zugänglich macht.
Maak mit! Wer Interesse hat, sich an dem Projekt zu beteiligen, kann sich an die Emsländische Landschaft wenden. Dabei geht es nicht darum, hochprofessionelle Filme zu produzieren. Der Spaß an der plattdeutschen Sprache soll vielmehr im Mittelpunkt stehen und die Motivation, diese als Gebrauchssprache zu fördern und ihr einen lebendigen Platz in der Gemeinde zu geben. Einen Leitfaden zur Erstellung finden Sie rechts bei den Downloads. Auf der Landkarte können Sie die bestehenden Orte sehen (bitte etwas herauszoomen):
Weitere Videos finden Sie auf unserem YouTube Kanal.
Mit dem Festival „PlattSatt“ veranstaltet die Emsländische Landschaft e.V jährlich ein vielfältiges Programm für das Emsland und die Grafschaft Bentheim, das alle Altersgruppen ansprechen und die Ausdrucksmöglichkeiten der plattdeutschen Sprache abbilden soll.
PlattSatt– das Festival für plattdeutsche Kultur an Ems und Vechte vom 07.10.22 bis zum 16.10.22 in der ganzen Region
Punk und Pop, Kabarett und Comedy, Musik und Mampfen… alles rund um unsere Regionalsprache Platt. Auch in diesem Jahr kehrt das plattdeutsche Festival mit einem bunten Programm zurück! Bei rund 20 Veranstaltungen zwischen Papenburg und Bad Bentheim und von Emlichheim bis Haselünne gibt es eine Menge zu erleben!
Das PlattSatt-Festival bringt regionale Akteure und bekannte Künstler und Künstlerinnen aus der Plattdeutschszene zusammen. Gemeinsam zeigen wir, wie vielfältig die Sprache ist und feiern ein großes Fest.
Das Festival findet bereits zum 6. Mal statt. Im vergangenen Jahr waren insgesamt knapp 1000 Zuschauer*innen anwesend und unterstützten somit das immaterielle Kulturerbe der Regionen Emsland und Grafschaft Bentheim. Daniela Kösters, Geschäftsführerin der Emsländischen Landschaft, sieht Platt als einen wichtigen Teil der regionalen Identität, der sich auch im Kulturprogramm spiegeln soll: „Platt verbindet alle Generationen und das PlattSatt bringt die Menschen zusammen. Regionale Plattdeutschakteure und professionelle Künstler und Künstlerinnen, egal ob bei einem Rockkonzert oder auch bei einem gemütlichen Heimatabend, alle verfolgen ein Ziel: Die Erhaltung und die Vermittlung der Regionalsprache. Das Festival ist ein toller Anlass, die Sprache zu hören oder auch mal selbst zu proten.“
Das PlattSatt Festival findet 2022 vom 07.10.-16.10.2022 im Emsland und der Grafschaft Bentheim statt.
Das Programm können Sie auch auf dieser Seite herunterladen!
Das Festival wird gefördert durch die VGH und mit Mitteln der regionalen Kulturförderung des Landes Niedersachsen, sowie mit Mitteln des Corona-Sonderprogrammes „Niedersachsen dreht auf“.
Das Theaterpädagogische Zentrum Lingen (TPZ Lingen) ist eine Fachakademie für Theater, Spiel, Tanz, Zirkus und Medien in Trägerschaft der Emsländischen Landschaft e. V. Mehr als 50.000 Menschen besuchen es jedes Jahr.
Das TPZ Lingen ist das größte und älteste Theaterpädagogische Zentrum in Deutschland und hat seinen Sitz im historischen Professorenhaus im Zentrum Lingens. Herzstück ist ein urig-gemütlicher Theatersaal mit 130 Sitzplätzen und Bühne. Neben Übungsräumen, einer Werkstatt, einem Café und einem Erlebnishaus beherbergt das Professorenhaus auch einen Kostümfundus und eine Werkstattbühne.
Einige Angebote im Theaterpädagogischen Zentrum Lingen
Plattdeutscher Lesewettbewerb 2023
Bereits zum 23. Mal heißt es an vielen Schulen in Niedersachsen: Schüler*innen lesen Platt! Der alle zwei Jahre stattfindende Wettbewerb ist eine viel beachtete Einrichtung. Die Niedersächsische Sparkassenstiftung, die Regionalen Ämter für Schule und Bildung und die Landschaften und Landschaftsverbände in Niedersachsen mobilisieren damit gemeinsam zahlreiche Schüler*innen sich mit der plattdeutschen Sprache zu beschäftigen. Gefördert wird der Wettbewerb in der Grafschaft Bentheim durch die Kreissparkasse Grafschaft Bentheim zu Nordhorn und im Emsland durch die Sparkasse Emsland.
Die Emsländische Landschaft ist für die Organisation des Kreisentscheides in der Grafschaft Bentheim, sowie den Bezirksentscheid am 15.05.23 in Meppen, gemeinsam mit dem Emsland und Bersenbrück, zuständig. Auch den Landesentscheid in Hannover am 12.06.23 wird sie unterstützen.
Teilnahmeberechtigt sind Schüler*innen der allgemeinbildenden, Förder- und Berufsschulen in Niedersachsen von der dritten bis zur jeweiligen Abschlussklasse.
Gruppe A: 3. Schuljahr
Gruppe B: 4. Schuljahr
Gruppe C: 5. - 6. Schuljahr
Gruppe D: 7. - 8. Schuljahr
Gruppe E: ab 9. Schuljahr
Die Schulentscheide sollen wie gewohnt schulintern stattfinden und müssen bis zum 22.03.23 abgeschlossen sein. Bis zu diesem Datum müssen die jeweils zwei Jahrgangsbesten und die Gesamtteilnehmerzahl an der Schule an die Fachstelle Plattdeutsch der Emsländischen Landschaft zurückgemeldet werden. Das Formular dazu finden Sie im Downloadbereich.
In diesem Jahr werden von der Kreissparkasse Bentheim zu Nordhorn und der Sparkasse Emsland auch Schulpreise gestellt:
Pro teilnehmender Gruppe:
1. Platz 12,50 €
2. Platz 10 €
3. Platz 7,50 €.
Den Preis auszuzahlen oder entsprechende Sachpreise davon zu besorgen, obliegt den Schulen selbst. Das Preisgeld kann erst nach Anmeldung unter Angabe einer Bankverbindung an die Schulen ausgezahlt werden. Wenn die Preise eher benötigt werden, ist bitte zu prüfen, ob der Betrag evtl. ausgelegt werden kann.
Darüber hinaus wird es einen kleinen Teilnahmepreis für alle Teilnehmenden geben, der beim jeweiligen Bezirksentscheid den Teilnehmenden für die Schule mitgegeben wird.
Jede am Kreisentscheid teilnehmende Schule muss ebenfalls ein Jurymitglied stellen und anmelden. Sollte dies nicht möglich sein, bitten wir auch um rechtzeitige Mitteilung, um für Ersatz sorgen zu können.
Die Schüler*innen einer Schule sollten als Schulgruppe von mindestens einer Person und maximal einer weiteren Person pro Schüler*in begleitet werden. Auch die Begleitpersonen müssen für die weitere Planung zu diesem Zeitpunkt angemeldet werden. Die Emsländische Landschaft übernimmt keine Aufsichtspflichten während des Wettbewerbes!
13. April 2023, 15-18 Uhr
Schule am Schloss, Schlaunallee 12, 49751 Sögel
Für Schulen der Gemeinde Rhede, Stadt Papenburg, Samtgemeinde Nordhümmling, Samtgemeinde Dörpen. Stadt Haren (Ems), Samtgemeinde Lathen, Samtgemeinde Sögel, Gemeinde Lähden, Samtgemeinde Werlte
21. April 2023, 15-18 Uhr
Evangelisches Gymnasium Nordhorn, Bernhard-Niehues-Straße 51 48529 Nordhorn
Für alle Schulen der Grafschaft Bentheim
26. April 2023, 15-18 Uhr
Franziskusgymnasium Lingen (Ems), In den Strubben 11, 49809 Lingen (Ems)
Für Schulen der Samtgemeinde Herzlake, Gemeinde Twist, Stadt Meppen, Stadt Haselünne, Gemeinde Geeste, Stadt Lingen, Samtgemeinde Lengerich, Samtgemeinde Freren, Gemeinde Emsbüren, Gemeinde Salzbergen, Samtgemeinde Spelle
Empfehlungen für Teilnehmende und weitere Informationen
Alle Teilnehmenden dürfen sich ihre Texte selbst aussuchen. Als Anregung finden sich Textsammlungen für die verschiedenen Altersstufen z. B. auf www.schoolmester.de. Vielleicht kennst Du ja jemanden, der dir selber eine plattdeutsche Geschichte aufschreibt. Oder Du schreibst eine Geschichte auf Hochdeutsch, und jemand übersetzt sie Dir ins Plattdeutsche. Wichtig ist für die Teilnahme am Wettbewerb, dass das Vorlesen zwischen drei und fünf Minuten dauert. Falls das nicht passt, kann man den Text ein bisschen kürzen oder ein paar Sätze hinzudichten.
Wer jemanden kennt, der Platt kann, hat es gut: Bitte jemanden, mit Dir zu üben, also dein Trainer zu werden. Am besten trefft ihr euch regelmäßig, um zusammen zu trainieren. Sage Deinem Trainer, dass er sich nicht davor scheuen soll, Dich immer wieder zu verbessern. Schließlich willst Du es doch gut lernen, oder? Wenn Du niemanden kennst, der mit Dir lesen üben kann, bitte deine Lehrkraft, Dich bei der Suche nach einem Trainer zu unterstützen.
Wenn Du selbst noch kein Platt kannst, solltest Du versuchen, das Platt zu lernen, das dein Trainer spricht. Plattdeutsch wird in jedem Ort und von jedem „Plattsnacker“ anders gesprochen. Mit anderen Worten: Das „richtige“ Platt gibt es gar nicht, es ist überall unterschiedlich. Und gerade das ist das Besondere daran: Wer sich mit Platt auskennt, kann sogar an der Aussprache erkennen, woher ein Plattsnacker kommt. Am besten ist es also, ihr schreibt den Text in das Platt deines Trainers um. Dafür kann man diesen Text auch abtippen oder herunterladen und ihn in einem Textverarbeitungsprogramm anpassen. Oder ihr lasst den Text so stehen, wie er ist, und lest einfach so, wie dein Trainer es kennt.
Grundsätzlich gelten dieselben Kriterien wie beim hochdeutschen Vorlesen: Flüssigkeit, gute Betonung, Wechsel zwischen Laut und Leise usw. spielen eine Rolle. Gut ist es, gelegentlich Blickkontakt zum Publikum aufzunehmen, ohne den Eindruck zu erwecken, dass man den Text auswendig nacherzählt. Die Unterarme dürfen sich bewegen (Gestik), ebenso kann der Gesichtsausdruck dem Verlauf der Geschichte angepasst werden (Mimik). Es soll aber keine „Show abgezogen“ werden.
Auf richtige Aussprache wird Wert gelegt. Wichtig ist auch, ob man bestimmte Klänge, die es im Hochdeutschen nicht gibt, aussprechen kann, z. B. dass man „Schöler“ – je nach regionaler Variante – als „Schöjler“ oder anders liest.
Schön wäre es, wenn man auf Platt sagen kann, wie man heißt, woher man kommt und welche Geschichte man vorliest, z. B.: „As ji al hört hebbt, bün ick Lara Spiller ut Melbeck. Ick lees Jo nu de Geschicht Afsapen vun Erhard Brüchert vör. Wenn se jo nich gefallt, denn beschwert jo bi’n Autor.“ Oder: „Ick bün Kevin Müller ut Snevern. Mi hett de Geschicht Appeldwatsche Pappköpp vun ... goot gefullen. Dorüm lees ick jo de nu vör.“
Nach dem Lesen bekommt man (ab der Altersgruppe C) Fragen zum Text gestellt. Natürlich kannst du auf Hochdeutsch antworten, wenn du noch nicht so gut Platt sprechen kannst.
Die Anfahrt zum jeweiligen Kreisentscheid muss von den Teilnehmenden selbst organisiert werden.
Zum Bezirksentscheid und zum Landesentscheid wird eine Fahrt organisiert, die von Sammelpunkten aus starten wird. Die Sammelpunkte werden je nach dem Wohnort der Sieger und Siegerinnen rechtzeitig bekannt gegeben.
Von links: Gesche Gloystein, Anne Kaalmink, Eliah Gerritzen, Marvin Hannebrook
Von links: Luisa Steenken, Annemarie Rode, Gesche Gloystein
Von links: Hiltrud Belke, Ellen Wilkens, Mia, Martin und Kordula Johanning
Von links: Otto Büning, Edeltraud Wotte, Jana Wiemker, Hermann Bröring, Gesche Gloystein
Von links: Lucas Cantzen, Lukas Schene, Alexander Basenius, Hermann Bröring
Die „Schooltheaterdage up Platt“ sind dazu da, um Kindern Plattdeutsch spielerisch nährzubringen. Herzlich eingeladen sind alle Kinder, Lehrer*Innen und pädagogischen Mitarbeiter*Innen, die Freude am plattdeutschen Theaterspiel haben.
Die Rahmenbedingungen:
Textmaterialien können von der Emsländischen Landschaft zur Verfügung gestellt werden oder sind abrufbar unter www.schoolmester.de.
Zum aktuellen Zeitpunkt ist aufgrund der Corona-Pandemie kein Schooltheaterdag geplant.
Schoolmesterdag:
Plattdüütsch in de School – jährlich veranstaltet die Emsländische Landschaft einen Schoolmesterdag für Lehrer und ehrenamtlich engagierte Plattproater in der Schule.
In diesem Jahr fand der Schoolmesterdag am 11.Mai von 15 bis 18:30 Uhr im Gymnasium Marianum in Meppen statt. Die Dozenten Herbert Fuhs und Hans-Hinrich Kahrs luden ein an Workshops zu den Themen „Filmen mit dem iPad“ und „Immersionsunterricht: Schnuppern an Platt“ teilzunehmen.
Die Europäische Sprachencharta räumt dem Niederdeutschen eine besondere Stellung in der Schule ein, ein flächendeckendes Angebot ist bisher aber nicht vorhanden. Dabei ist es bewiesen, dass der frühe Spracherwerb einer (Regional-)sprache, das Erlernen weiterer Sprachen erleichtert. Grundlinien für einen modernen Plattdeutsch-Unterricht werden dabei gerade erst entwickelt.
Der Schoolmesterdag rückt das Thema „Plattdüütsch in de School“ in den Mittelpunkt. In verschiedenen Workshops und Vorträgen geht es sowohl um theoretische Aspekte des Spracherwerbs, als auch um praktische Beispiele aus dem Schulalltag.
Die Veranstaltung richtet sich an haupt- sowie ehrenamtliche Lehrkräfte, die in ihren Unterricht niederdeutsche und regionale Inhalte und Bezüge einbeziehen möchten.
Damit mehr Kinder und Jugendliche die Regionalsprache Niederdeutsch kennen und lieben lernen, haben 2009 rund zehn Landschaftsverbände, Stiftungen und Institutionen aus Niedersachsen das Projekt „Platt is cool - Trau di wat, proat Platt!“ ins Leben gerufen.
Mit verschiedenen Aktionen, wie dem Aktionsmonat Freedag is Plattdag, oder dem jährlichen Musikwettbewerb "Plattsounds - der plattdeutsche Bandcontest" sollen junge Leute animiert werden, häufiger platt zu sprechen.
Pünktlich zum neuen Schuljahr sind auch neue Materialien erschienen! Mit den Schlagworten „Löppt!“ und „Mitnanner“ will das Projekt mit frechen Postkarten auf den notwendigen gesellschaftlichen Zusammenhalt hinweisen. Auch ein Lernkarton wurde entwickelt. Auf diesem ist eine typische Schule zu sehen, dazu Vokabeln auf Platt und auch eine Leerstelle, damit Kinder dort ihre Familiensprache eintragen können. Damit will das Projekt auf unsere multikulturelle Gesellschaft eingehen und zeigen, dass Platt für alle spannend sein kann!
Aktuelle Informationen zu den Projekten gibt es unter www.platt-is-cool.de.
Plattsounds ist ein Wettbewerb für junge Musiker/innen und Bands aus Niedersachsen.
Bands wie “Fettes Brot” und “De Fofftig Penns” haben erfolgreich gezeigt, dass Plattdeutsch und moderne Musik gut zusammen passen.
Deswegen sind bei Plattsounds alle Musikrichtungen willkommen: Von HipHop, Elektro, Rock, Indie, Metal bis Reggae.
Noch erscheint das Finale des plattdeutschen Bandcontests „Plattsounds“ weit weg. Es findet am 11. November 2023 im Zollhaus Leer statt. Nachwuchs-Bands aus Niedersachsen können aber ab sofort unter www.plattsounds.de ihre Bewerbungen für den mit bis zu 1.000 Euro dotierten Wettbewerb einreichen.
Junge Musiker und Bands im Alter von 15 bis 30 Jahren aus ganz Niedersachsen können am Wettbewerb teilnehmen. Dabei spielt die Musikrichtung keine Rolle und die Bewerbung kann auch mit einem nicht-plattdeutschen Lied erfolgen. Im Finale müssen die Nachwuchsmusiker dann mit einem plattdeutschen Song auftreten. Die Fachstelle Plattdeutsch ist gerne bereit bei der Übersetzung ins Plattdeutsche zu helfen. Auch das Plattsounds-Team fertigt bei Bedarf Übersetzungen für die Bewerber an und unterstützt gerne bei der Aussprache.
Nachwuchs-Bands und Singer-Songwriter können sich bis zum 17. September für das Finale im Leeraner Zollhaus bewerben
Plattsounds ist ein Kooperationsprojekt von acht Landschaften und Landschaftsverbänden aus Niedersachsen, die den Wettbewerb im Rahmen der Kampagne „Platt is cool“ umsetzen. Der diesjährige Plattsounds-Wettbewerb wird von der Osfriesischen Landschaft ausgerichtet.
Alle Infos findet Ihr auch hier.
Keen Platt? – Keen Problem: Plattdeutsche Lernapp für Norddeutschland ab 2023
Über 2 Millionen Menschen in Deutschland sprechen sehr gut Plattdeutsch. Die in der „Europäischen Charta für Regional- und Minderheitensprache“ bereits seit 1998 geschützte Sprache wird von vielen weiteren Millionen Menschen zumindest gut verstanden.
Damit die Regionalsprache auch weiterhin im Alltag lebendig genutzt werden kann, erarbeiten die niedersächsischen Landschaften und Landschaftsverbände zusammen mit der Agentur Marktplatz GmbH aus Lüneburg eine plattdeutsche Lernapp. Die Lernapp basiert auf dem Vokabelschatz des 2021 erschienenen Lehrbuchs „Snacken, Proten, Kören“, welches vom Länderzentrum für Niederdeutsch in Bremen herausgegeben wurde. Mit dem Lehrwerk wird im Unterricht an den niedersächsischen Schulen gearbeitet. Die Lernapp wird, wie das Lehrwerk, nach dem plattdeutschen Wörterbuch von Johannes Sass abgefasst sein. Diese Sprachvariante des nordniedersächsischen Plattdeutsch ist in Niedersachsen regional am weitesten verbreitet, zudem lassen sich von ihr auch die meisten niederdeutschen Dialekte ableiten.
Auch unterschiedliche Themenbereiche und Schwerpunkte, wie z. B. Plattdeutsch im Berufsleben, werden in der Lernapp behandelt. Die mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur geförderte Lernapp wird auf allen mobilen Geräten mit Android- oder IOS-Systemen laufen und ab Ende 2023 verfügbar sein.
Das Gemeinschaftsprojekt wird gefördert durch die Emsländische Landschaft, den Lüneburgischen Landschaftsverband, die Oldenburgische Landschaft, den Landschaftsverband Osnabrücker Land, die Schaumburger Landschaft, den Landschaftsverband Stade und den Landschaftsverband Weser-Hunte.
Plattdeutsch ist unsere Regionalsprache im Norden und auch in der Region präsent. Verstehen können es noch viele Menschen, beim Sprechen sieht es leider oft schon etwas weniger rosig aus.
Um mehr Menschen die Sprache näher zu bringen bietet Gesche Gloystein von der Fachstelle Plattdeutsch der Emsländischen Landschaft einen Onlinekurs an. Hier werden die Grundlagen der Sprache vermittelt und erprobt. Der Kurs richtet sich nach der genormten Nordniedersächsischen Variante des Plattdeutschen nach dem Wörterbuch „der neue Sass“. Alle anderen Varianten des Plattdeutschen sind natürlich willkommen! Es wird mit dem Buch Snacken. Proten. Kören von Katrin Konen-Witzel und Heike Histermann gearbeitet.
Der Kurs findet an 5 Terminen montags von 18:30 bis 20:00 Uhr statt:
20.02.23
27.02.23
06.03.23
13.03.23
20.03.23
Im Onlinekurs konnten erste Kenntnisse erworben werden, beim Online-Stammdisch „Platt för di!“ gibt es die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen und weiter zu üben.
Gesche Gloystein, Leiterin der Fachstelle Plattdeutsch, bringt zu jedem Termin eine kleine Wiederholungseinheit mit. Außerdem werden aktuelle plattdeutsche Texte gelesen.
Das Onlineangebot findet einmal im Monat statt, aber nicht in den Schulferien.
Eine Anmeldung bei der Fachstelle Plattdeutsch ist erforderlich, die Einladung zum Stammdisch erfolgt per E-Mail.
Zusammen mit dem Niedersächsischen Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung arbeiten wir momentan daran ein tragfähiges Konzept für den Bereich Platt in ’e Kita für unsere Region zu entwickeln.
Schon jetzt gibt es eine Reihe von Materialien und Publikationen, die für den Bereich der frühkindlichen Bildung einzusetzen sind! Einen Überblick finden Sie unter Platt is cool. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte die Fachstelle Plattdeutsch.
Hier finden Sie verschiedene plattdeutsche Workshops und Seminare!
Maok mit! Platt im Radio an Ems und Vechte
Die Ems-Vechte-Welle und die Emsländische Landschaft planen Workshops rund ums plattdeutsche Radiomachen. Leiten wird die Workshops Frank Jakobs, der seit 2012 als freier Journalist für den NDR, Radio Bremen und bei anderen ARD-Sendern aktiv ist. Er liefert Berichte und Reportagen für Funk und Fernsehen und will einen Teil seiner Erfahrung weitergeben. Und das alles auf Platt! Denn das ist seine Muttersprache.
Vermittelt werden Grundlagen des Radiojournalismus. Mit Hilfe von Sprechübungen und kreativen Aufgaben erhalten die Teilnehmenden das handwerkliche und technische Rüstzeug, damit sie später als eigenständige plattdeutsche Redaktion arbeiten könnten. Denn das ist das mittelfristige Ziel des Projektes.
Das Angebot richtet sich an Teilnehmende jeden Alters aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim. Auch Menschen, die noch nicht fließend Plattdeutsch können, aber ein Interesse haben, ihre Kenntnisse auf diese Weise auszubauen, sind ausdrücklich willkommen.
Termin für das nächste Seminar:
Samstag 14. Januar 10:00 - 18:00 Uhr und
Sonntag 15. Januar 10:00 - 16:00 Uhr
Seminarort:
Studio der Ems-Vechte-Welle in Nordhorn. Bahnhofstr. 24.
Kosten:
Die Seminarreihe ist für Teilnehmende kostenlos.
Anmeldung bei der Fachstelle Plattdeutsch
Sommerseminar in der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte Papenburg
Mittlerweile zum dritten Mal ist in Kooperation mit der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte (Höb) in Papenburg ein Plattdeutsches Sommerseminar geplant! Ein Wochenende lang Auszeit vom Alltag und Platt schnacken, proten oder kören. Das Programm wird zu gegebener Zeit hier veröffentlicht. Auch im Programm der HöB wird es verzeichnet sein.
Plattdeutsch ist unsere Regionalsprache im Norden und auch in der Region präsent. Verstehen können es noch viele Menschen, beim Sprechen sieht es leider oft schon etwas weniger rosig aus.
Um mehr Menschen die Sprache näher zu bringen bietet Gesche Gloystein von der Fachstelle Plattdeutsch der Emsländischen Landschaft einen Onlinekurs an. Hier werden die Grundlagen der Sprache vermittelt und erprobt. Der Kurs richtet sich nach der genormten Nordniedersächsischen Variante des Plattdeutschen nach dem Wörterbuch „der neue Sass“. Alle anderen Varianten des Plattdeutschen sind natürlich willkommen! Es wird mit dem Buch Snacken. Proten. Kören von Katrin Konen-Witzel und Heike Histermann gearbeitet.
Der Kurs findet an 5 Terminen montags von 18:30 bis 20:00 Uhr statt:
20.02.23
27.02.23
06.03.23
13.03.23
20.03.23
Sie sind ehrenamtlich im Heimatverein oder im Alten-/Pflegeheim tätig und möchten sich weiterbilden? Dann werden Sie Erzählcafé-Moderator*in!
Wo Menschen sich gegenseitig von ihren Lebensreisen erzählen – den verschiedenen Stationen, den vielen Erlebnissen entlang des Weges – da werden sie einander zu Zeitzeugen. Gemeinsam „zeichnen“ sie erzählend Bilder ihrer Zeit.
In Erzählcafés kommen Menschen zusammen, um sich gegenseitig zu erzählen. Dabei kann es um ausgewählte Themen gehen oder um bestimmte Ereignisse, um das Zeitgeschehen im Großen und im Kleinen.
Dafür, dass alle zum Erzählen kommen und alle von den Geschichten der anderen etwas mitnehmen können, sorgen Erzählcafé-Moderatorinnen und -Moderatoren. Mit ein wenig Wissen darüber, was das Erzählen für uns Menschen bedeutet, wie man es am besten anstellt und natürlich wie man ein Erzählcafé arrangiert und seine eigene Rolle darin ausfüllt, verfügen sie über die Voraussetzungen, selbst erfolgreich ein Erzählcafé zu moderieren.
Die Termine sind zweimal freitags von 15-18 Uhr im Café Koppelschleuse in Meppen.
03.03.23 und 28.04.23
Anmeldung bis zum 27.02.23 bei der fachstelle Plattdeutsch unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ein Projekt des Landkreis Emsland in Kooperation mit der Emsländischen Landschaft, umgesetzt von Pro-T-in.
Eine Sprache lebt, wenn sie gesprochen wird und sie lebt, wenn sie sich weiterentwickelt. Aber wie entwickelt sich eine Sprache weiter? Stetig muss sie um Vokabular ergänzt werden.
„Nipp un Nau – de Utkenner“ helfen weiter. Die neuen Comicclips mit einem Wurm (Nipp) und einem Luftballon (Nau) als Protagonisten erklären die Sprache leicht verständlich mit Witz und Charme.
Sie sind richtige „Utkenner“ auf diesem Gebiet. Ausgehend von skurrilen Verwicklungen und mit allerhand Flausen im Kopf zeigen sie verschiedene Wege der niederdeutschen Sprachentwicklung. Dabei geraten die beiden gern einmal aneinander, obwohl sie sich eigentlich einig sind. Am Ende wissen Jung und Alt vor dem Bildschirm jedoch immer, wie man zu einem Wort gekommen ist oder noch kommen kann, denn auf Hochdeutsch heißt „nipp un nau“ einfach „ganz genau“!
Das neue Format wurde im Verbund einer Projektpartnerschaft entwickelt und umgesetzt:
„Einen Luftballon in einem Comicclip die Stimme zu leihen war eine Herausforderung! Aber durch das tolle Team haben wir sie gemeinsam gut und mit viel Spaß gemeistert“ (Gesche Gloystein, Fachstelle Plattdeutsch der Emsländischen Landschaft).
„Mir hat vor allem die sprachwissenschaftliche Recherche viel Spaß gemacht. Außerdem sind die Namen der Figuren „Nipp un Nau“ ein wunderbares Beispiel für die Bildhaftigkeit der Niederdeutschen Sprache“ (Stefan Meyer, wiss. Referent für Niederdeutsch und Saterfriesisch, Oldenburgische Landschaft).
„Ich liebe es, Sprache auf solche Weise für Jedermann zu veranschaulichen. Beim Entwickeln des Themas und Schreiben der Texte habe ich oft gelacht“ (Christianne Nölting, Länderzentrum für Niederdeutsch).
Das Projekt bringt die Herkunft und Entwicklung unseres Kulturguts mit einer modernen, zeitgemäßen Umsetzung zusammen, um so eine große Zielgruppe zu erreichen. (Rieke Henties, Plattdeutsch-Koordinatorin für den Landkreis Harburg).
„Nipp un Nau – de Utkenner „sind tolle Figuren. Mein Kopfkino zündete sofort. Beim Zeichnen habe ich alles um mich herum vergessen. (Hagen Schulze, Illustrator).
Gefördert durch:
Sitz der Emsländischen Landschaft e.V.
Schloss Clemenswerth
49751 Sögel
T: 05952 9323-0
F: 05952 9323-40
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Geschäftsstelle
Am Neuen Markt 1
49716 Meppen
T: 05931 49642-0
F: 05931 49642-29
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