Emsländische Geschichte 12

Schwerpunkt des Bandes ist die Erforschung der NS-Zeit in der Region. Henning Harpel untersucht, wie nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Gründung des Papenburger Dokumentations- und Informationszentrums im Emsland mit dem Vorhandensein der NS-Lager umgegangen wurde.

Detailliert ist gleichfalls die Untersuchung des katholischen emsländischen Milieus, wobei Maria Anna Zumholz der Frage nachgeht, ob es sich um ein antisemitisches katholisches Regionalmilieu gehandelt habe. Ihre Untersuchung greift bis ins Kaiserreich zurück.

Eine lesenswerte Quelle sind die Aufzeichnungen des Schüttorfer Lehrers Wilhelm Berge über die Situation in seiner Stadt im Ersten Weltkrieg bis zur Inflation 1923, die Helmut Lensing einleitet und erklärt.

Im Rahmen der Vorstellung regionalen Museen legt Hans A. Wilbers die Geschichte und die Ausstellung des Erdöl-Erdgas-Museums in Twist dar. Zur regionalen Bildungsgeschichte publiziert Professor Alwin Hanschmidt eine Untersuchung über Studenten aus dem Niederstift Münster, der Grafschaft Lingen und dem Amt Wildeshausen an der Universität Köln von 1559 bis 1797. In der Rubrik „Kirchengeschichte“ fällt der Beitrag von Gerrit Jan Beuker über das Leben und Wirken des altreformierten Pastors Berend Hindrik Lankamp aus Uelsen.

Als Resultate des Projekts „Biographien zur Geschichte des Emslandes und der Grafschaft Bentheim“ finden sich hier die Lebensläufe des Bundestagsabgeordneten Heinrich Barlage (Nordhorn), der Gräfin Sophie von Bentheim, des Dechanten und Geschichtsschreibers Johann Bernard Diepenbrock (Meppen, Lingen), des reformierten Theologen Mauritz Katerberg (Schüttorf), der Schriftstellerin Theodora Korte (Aschendorf, Münster), des Geheimrats Hermann von Langen zu Westkreyenborg (Lehrte), des Heiligen Luidger, der pietistischen Schriftstellerin Geesjen Pamans (Neuenhaus), der Äbtissin Sydonia von Schwencke (Fresenburg, Rulle), des niederländischen Politikers Laurens Pieter van de Spiegel (Lingen) sowie des niedersächsischen Landtagsabgeordneten Richard Zahn (Nordhorn).

Ferner lesen Sie einen literarischen Text des Hümmlinger Schriftstellers Albert Trautmann, der bislang nur als Zeitungsveröffentlichung vorlag.

Haselünne 2005, 405 S.
ISBN 3-9808021-3-2
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